Seit 1922
Die Chronik der Fleher Schützenkönige

Die Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe wenige Monate nach Vereinsgründung.

Traditionen sind ein wichtiger Teil unserer Identität und Geschichte. All­jähr­lich treten die Mit­glieder unserer Schützen­bruder­schaft, die dann das 25. Lebens­jahr voll­endet haben, beim Holz­vogel­schießen um den Königs­titel an. Die Chronik der Schützen­könige der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe e. V. zeigt, wer während seiner Re­gent­schaft Zu­sam­men­halt und So­li­da­ri­tät in unserem Stadt­teil positiv ge­staltet hat.

Fragt man einen ehemaligen Schützen­könig nach seiner Königs­zeit, wird jeder von ihnen zuerst fest­stellen, dass er ein wunder­schönes Jahr erlebt hat mit vielen beson­deren Momen­ten, die ihm immer im Gedächt­nis bleiben werden. Für jeden unserer Schützen­könige ist der Höhe­punkt sicher­lich das Schützen­fest, bei dem der König im Mittel­punkt steht und von der ge­sam­ten Bruder­schaft und den vielen Gästen ge­feiert wird. Es ist immer ein unver­gess­liches Gefühl, die Königs­kette zu tragen und mit der Königs­kutsche durch Flehe ge­fah­ren zu werden. Aber erst bei den zahl­reichen Ver­an­stal­tungen und Aktivi­täten im Laufe des Jahres zeigt sich, wie stark die Unter­stützung des Schützen­königs und der Zusam­men­halt in unserer Bruder­schaft ist.

Die Schützen­könige der Schützen­bruder­schaft-Düssel­dorf-Flehe e. V.

Der Schützenkönig des Jahres 1930 der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe im Kreise seiner Hubertus-Jäger-Kompanie.

Die Anfangsjahre. Die 1920er-Jahre, auch als „Goldene Zwanziger“ bezeich­net, führen zu einer gesell­schaft­lichen wie poli­tischen Zeiten­wende nach dem Ersten Weltkrieg – und in Deutsch­land zur Hyper­inflation, kurz nach­dem der erste Schützen­könig in Düssel­dorf-Flehe gekürt ist. Doch es folgt als­bald ein wirt­schaft­licher Auf­schwung, in dessen Zeit auch die Gründung der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe 1925 fällt (übrigens ein Jahr, bevor die Deutsche Lufthansa und zwei Jahre, bevor ReWe als Genossen­schaft ge­grün­det werden). Eben­falls in den 1920er-Jahren ent­deckt Alexander Fleming das Penicillin und erhält Albert Einstein den Nobel­preis für Physik.

Damals bestimmt Reichs­präsident Friedrich Ebert das Lied der Deutschen zur National­hymne des Deutschen Reiches. Der Börsen­krach von 1929 führt zur Welt­wirt­schaftskrise, die Massen-Arbeits­losig­keit dauert an bis Mitte der 1930er Jahre. Dann nehmen der KdF-Wagen, die Reichs­auto­bahn wie auch die Trix-Modell­eisen­bahn Fahrt auf. Die Olym­pischen Sommer­spiele 1936, ausge­tragen in Berlin, schaffen eben­falls Arbeits­plätze durch den Neubau des Olympia­stadions und des olym­pischen Dorfs. Pablo Picasso erschafft bald darauf Guernica. Und ob­wohl der größte Zusam­men­schluss von Schützen­bruder­schaften in Deutsch­land wegen des oppo­si­tio­nellen Ver­haltens von den National­sozi­a­listen ver­boten und auf­gelöst wird, gilt es in Düssel­dorf-Flehe – weit weg vom ein­fluss­reichen Berlin – noch bis 1939 beim jähr­lichen Schützen­fest unseren Majes­täten zuzu­jubeln. Bis der Zweite Welt­krieg be­ginnt. Erst 1949 gibt es in Düssel­dorf-Flehe wieder eine Prokla­mation zu feiern.

1922 – Kürten, Josef I., Tambourcorps „Frohsinn“
1923 – Bless, Wilhelm I.
1924 – Hoff, Jakob I., Cäcilien-Kompanie
1925 – Dietz, Wilhelm II., Cäcilien-Kompanie
1926 – Nilgen, Christian I., Kriegerverein
1927 – Norf, Johann I., Kriegerverein
1928 – Bausch, Johann II., 1. Freischütz-Kompanie
1929 – Sauer, Ferdinand I., 1. Jäger-Kompanie
1930 – Dietz, Gerhard I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1931 – Heinrichs, Jakob II., 1. Jäger-Kompanie
1932 – Sommer, Eduard I., 1. Freischütz-Kompanie
1933 – Blätter, Werner I., Kriegerverein
1934 – Heinrichs, Paul I., Sankt-Joseph-Kompanie
1935 – Thelen, Peter I., Sankt-Joseph-Kompanie
1936 – Pitsch, Anton I., Cäcilien-Kompanie
1937 – Wolfgarten, Andreas I., Cäcilien-Kompanie
1938 – Baasen, Stefan I., Kriegerverein
1939 – Drever, Johann Ill., Kriegerverein
1949 – Dennes, Heinrich I., 1. Freischütz-Kompanie

Die 1950er

So war das damals, 1951, beim Schützenfest in Flehe: Theodor I. steht von nun an an der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe.

Die 1950er bringen steten Aufschwung, geprägt von der Ära Adenauer. Als neue Wirt­schafts­ordnung hält die Soziale Markt­wirt­schaft Einzug. Die Menschen blicken nach vorn und selten zurück, dem Nieder­gang durch Krieg und Hitler-Diktatur folgt ein gerade­zu ex­plo­si­ons­ar­tiges Wirt­schafts­wachs­tum – die Marke „Made in Germany“ erfährt ein hohes inter­natio­nales Ansehen und Wirtschafts­minister Ludwig Erhardt ver­kündet „Wohlstand für alle“. Wir können das Wunder von Bern auf Schwarz­weiß-Fernseh­geräten ver­folgen und er­leben groß­artige Schützen­umzüge, die end­lich wieder durch den Stadt­teil ziehen und bei denen sich die Majes­täten der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V. präsen­tieren. Der Zusammen­halt wird groß geschrieben.

1950 – Hamacher, Mathias I., Reiterverein „Gut Glück“
1951 – Heidkamp, Theodor I., Cäcilien-Kompanie
1952 – Liethen, Theodor II., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1953 – Walter, Heinrich II., Sängerbund
1954 – Hoff, Wilhelm III., Reiterverein „Gut Glück“
1955 – Heine, Fritz I., 1. Freischütz-Kompanie
1956 – Keup, Theodor III., 1. Jäger-Kompanie
1957 – Thelen, Josef Il., Tambourcorps „Frohsinn“
1958 – Fink, Willi IV., 1. Freischütz-Kompanie
1959 – Ehser, Franz I., 1. Jäger-Kompanie

Die 1960er

So war das damals, 1963, beim Schützenfest in Flehe: Jakob III. steht von nun an an der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe.

Die 1960er sind eine Zeit des Umbruchs. Der Bau der Berliner Mauer, die Sturm­flut an der deutschen Nordsee­küste, der Contergan-Skandal, die erste Große Koalition in der Bundes­republik Deutsch­land und die zu massiven Protesten führenden Not­stands­gesetze sorgen hierzu­lande ebenso für Schlag­zeilen wie etwa die Kuba­krise, der Prager Frühling, die Ermordungen von John F. Ken­ne­dy und Martin Luther King, die erste Mond­landung mit Apollo 11 oder das Wood­stock-Festival (als musika­lischer Höhe­punkt der Hippie-Be­we­gung). Solida­rität, die sich in gegen­seiti­ger Hilfe und dem Ein­treten fürein­ander äußert, steht derweil in Düssel­dorf-Flehe im Fokus. Die Schützen­könige der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V. wissen um das Wirgefühl.

1960 – Schnitzler, Peter II., Cäcilien-Kompanie
1961 – Heine jr, Fritz II., 1. Freischütz-Kompanie
1962 – Heidkamp, Simon I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1963 – Kluth, Jakob III., Reiterverein „Gut Glück“
1964 – Borgermeister, Theo IV., Reiterverein „Gut Glück“
1965 – Heidkamp, Heinz III., 1. Jäger-Kompanie
1966 – Busch, Theo V., Cäcilien-Kompanie
1967 – Kremer, Josef III., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1968 – Otten, Heinz IV., Reiterverein „Gut Glück“
1969 – Bodden, Theo VI., Tambourcorps „Frohsinn“

Die 1970er

So war das damals, 1973, beim Schützenfest in Flehe: Peter III. steht von nun an an der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe.

Die 1970er beginnen mit dem Kniefall von Warschau – Bundeskanzler Willy Brandt bittet Polen um Vergebung für deutsche Ver­brechen im Zweiten Welt­krieg – und enden mit dem NATO-Doppel­beschluss. In München kommt es erst zum Olympia-Attentat, später gewinnt die Mann­schaft der Bundes­republik Deutsch­land im Finale von München die Fußball-Welt­meister­schaft mit einem 2:1-Sieg über die Nieder­lande. Die Ölkrise und auto­freie (Sonn-‍)Tage, die Rote Armee Fraktion und der Deutsche Herbst be­stim­men in eben­der­selben Weise die Schlag­zeilen der großen deutschen Boulevard­zeitungen. In Flehe feiert die Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V. auch in den turbu­lenten 1970ern ein ums andere Jahr am dritten Wochen­ende im August ihr Schützen- und Volks­fest, an dem je­weils ein neuer Schützen­könig prokla­miert wird.

1970 – Becker, Georg I., Cäcilien-Kompanie
1971 – Wolfgarten, Willi V., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1972 – Palm, Aloys I., Andreas-Hofer-Kompanie
1973 – Foetzki, Peter III., 1. Freischütz-Kompanie
1974 – Becker, Heinz V., Reiterverein „Gut Glück“
1975 – Tönges, Jochen I., 1. Jäger-Kompanie
1976 – Heidkamp, Adi I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1977 – Kluth, Jakob IV., Reiterverein „Gut Glück“
1978 – Heidkamp, Theo VII., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1979 – Niehues, Karl-Heinz I., Tambourcorps „Frohsinn“

Die 1980er

So war das damals, 1985, beim Schützenfest in Flehe: Franz II. steht von nun an an der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe.

Die 1980er werden oft als Übergang vom Industrie­zeitalter zum Informa­tions­zeitalter be­zeich­net, woran der IBM Personal Computer, der Commo­dore 64 (kurz C64) und der Apple Macintosh einen nicht uner­heb­lichen Anteil haben. Das Privat­fern­sehen kommt in Deutsch­land auf, der Musik­sender MTV geht auf Sendung, Walkman und Radio­rekorder (alltags­sprachlich auch „Ghetto­blaster“ ge­nannt) werden zu Bestand­teilen der Jugend­kultur. Wer sich infor­mieren will, findet im Video- bzw. Tele­text ein viel­fälti­ges Angebot und er­fährt darin unter ande­rem, wann Horst Schimanski alias Götz George erneut seinen Dienst antritt. Am dritten Wochen­ende im August 1985 sehen aller­dings mehr Zuschauer in Flehe die neue Majestät unserer Schützen­bruder­schaft als den fiktiven Kriminal­haupt­kommissar aus der Fernseh­krimi-Film­reihe Tatort.

1980 – Busch, Rudi l., Cäcilien-Kompanie
1981 – Henninghaus, Theo VIII., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1982 – Busch, Jürgen I., Sankt-Joseph-Kompanie
1983 – Hoff, Willy VI., Reiterverein „Gut Glück“
1984 – Aders, Adi II., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1985 – Becker, Franz II., 1. Jäger-Kompanie
1986 – Borgermeister, Hubert I., Sankt-Joseph-Kompanie
1987 – Schäfer, Willi VII., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1988 – Bauer, Willi VIII., Tambourcorps „Frohsinn“
1989 – Borgermeister, Theo IX., Reiterverein „Gut Glück“

Die 1990er

So war das damals, 1996, beim Schützenfest in Flehe: An der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe steht Karl-Wilhelm I.

Die 1990er sind bestimmt von der Neuordnung der Welt nach dem Ende des Kalten Kriegs. Die Wieder­vereinigung Deutsch­lands beendet den vier Jahr­zehnte währen­den Zustand der deutschen Teilung. Das Klon-Schaf Dolly gewinnt ebenso an Popu­larität wie das World Wide Web. In Deutsch­land werden nur noch Autos mit einge­bautem 3-Wege-Kataly­sator zuge­lassen, die Postleit­zahlen werden fünf­stellig und aus der Deutschen Bundespost werden durch Privati­sierung die Deutsche Post AG und die Deutsche Telekom. Nach 16 Jahren endet die Ära von Helmut Kohl als Bundes­kanzler und es ist zuneh­mend populär, per SMS zu kommu­ni­zieren und Spielfilme auf DVD zu konsu­mieren. Die deutsche Fußball­national­mannschaft mit Trainer Franz Becken­bauer wird zum dritten Mal in ihrer Geschichte Welt­meister, Michael Schumacher gewinnt seine beiden ersten von sieben Fahrer-Weltmeister­schaften in der Formel 1 und unsere Schützen­brüder freuen sich Jahr für Jahr auf das große Schützen- und Volksfest in Düsseldorf-Flehe und einen neuen Schützen­könig, der Werte für die Öffent­lich­keit, letztlich also Gemein­wohl schafft.

1990 – Dierath, Willi VIIII., 1. Jäger-Kompanie
1991 – Keup, Willi X., 1. Jäger-Kompanie
1992 – Schwaab, Hans-Heinz I., Reiterverein „Gut Glück“
1993 – Ueberacher, Ulrich I., Tambourcorps „Frohsinn“
1994 – Jansen, Willi XI., 1. Jäger-Kompanie
1995 – Thömmes, Klaus I., 1. Jäger-Kompanie
1996 – Hahnen, Karl-Wilhelm I., Reiterverein „Gut Glück“
1997 – Hoff, Bernd I., Cäcilien-Kompanie
1998 – Heidkamp, Theo X., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
1999 – Palm, Alois II., Andreas-Hofer-Kompanie

Die 2000er

So war das damals, 2004, beim Schützenfest in Flehe: An der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe steht Gregor I.

Die 2000er werden oft auch als auch als Nuller­jahre the­ma­ti­siert. Als eines der prä­gend­sten Ereig­nisse dieses Zeit­raums gelten die Terror­an­schläge am 11. Sep­tem­ber 2001 auf das World Trade Center und das Penta­gon in den USA. Doch auch die Immo­bilien­blase, aus der sich ab Ende 2007 eine welt­weite Banken­krise ent­wickelt, die den Zu­sam­men­bruch der amerika­nischen Groß­bank Lehman Brothers zur Folge hat, hinter­lässt ihre Spuren – in Form der Eurokrise. Soziale Netz­werke wie Facebook oder Twitter werden in den 2000ern populär, genauso wie die neuge­grün­dete Online-En­zy­k­lo­pä­die Wikipedia. Barack Obama wird zum 44. US-Präsi­denten gewählt. Er ist der erste Afro­ameri­kaner in diesem Amt. Und „Wir sind Papst!“ und feiern jährlich unser Schützen- und Volks­fest in Düssel­dorf-Flehe nebst Prokla­mation des neuen Regiments­königspaares.

2000 – Bodden, Klaus II., 1. Jäger-Kompanie
2001 – Becker, Karl-Heinz II., Reiterverein „Gut Glück“
2002 – Bommes, Bernd II., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2003 – Janßen, Gregor I., Cäcilien-Kompanie
2004 – Schier, Hans I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2005 – Pentenrieder, Sepp I., Andreas-Hofer-Kompanie
2006 – Schier, Theo XI., Reiterverein „Gut Glück“
2007 – Heidkamp, Gerd II., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2008 – Kreuter, Hans II., Cäcilien-Kompanie
2009 – Busch, Mario I., Cäcilien-Kompanie

Die 2010er

So war das damals, 2013, beim Schützenfest in Flehe: An der Spitze des Regiments der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düsseldorf-Flehe steht Ulrich II.

Die 2010er bescheren uns sogenannte Rettungs­schirme, Donald Trump als US-Präsi­den­ten, den vierten Stern bei einer Fußball-Welt­meister­schaft, zuneh­mend islamis­tisch mo­ti­vierte Terror­an­schläge und gehen als bislang heißestes Jahr­zehnt der Auf­zeich­nungen in die Geschichte ein. Wir erleben vier Bundes­präsi­denten, ob­wohl das Staats­ober­haupt der Bundes­republik Deutsch­land (und proto­kolla­risch ihr höchstes Ver­fas­sungs­or­gan) doch ei­gent­lich für eine Amts­zeit von fünf Jahren von der Bundes­ver­samm­lung ge­wählt wird: Auf Horst Köhler folgen erst Christian Wulff, dann Joachim Gauck und schließ­lich Frank-Walter Steinmeier. In China wird Xi Jinping neuer Staats­präsi­dent der Volks­republik, die Krim wird durch Russ­land annek­tiert, wir erleben den Brexit und unge­achtet der ver­schärf­ten Staats­schulden­krise im Euro­raum feiern wir in den 2010ern jähr­lich unser Schützen- und Volks­fest in Düssel­dorf-Flehe. Unsere Regiments­königs­paare schaffen es in diesem tur­bu­lenten Jahr­zehnt, trotz Spar­politik und Haus­halts­defi­ziten, jedes Jahr aufs Neue, dass wir uns als gemein­nütziger Verein stärker denn je für das Gemein­wohl engagieren.

2010 – Heidkamp, Adi I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2011 – Bröker, Willi XII., Cäcilien-Kompanie
2012 – Saße, Ulrich II., Andreas-Hofer-Kompanie
2013 – Heidkamp, Heinz VI., 1. Jäger-Kompanie
2014 – Derendorf, Thomas I., Tambourcorps „Frohsinn“
2015 – Fricke, Klaus III., Tambourcorps „Frohsinn“
2016 – Janßen, Norbert I., Tambourcorps „Frohsinn“
2017 – Korfmacher, Michael I., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2018 – Palm, Andreas II., Andreas-Hofer-Kompanie
2019 – Ortmann, Johannes I., Cäcilien-Kompanie

Die 2020er

Schützenumzug in den 2020ern: Die Schützen­könige der Schützen­bruder­schaft-Düssel­dorf-Flehe e. V. führen das Brauchtum konsequent fort.

Die 2020er starten mit der COVID-19-Pande­mie und ihren welt­weit weit­reichen­den Folgen für Gesell­schaft, Wirtschaft und Sport – das Home­office und Video­konferen­zen er­setzen ur­plötz­lich den her­kömm­lichen Büro­alltag und rot-weiße Absperr­bänder unsere Festzelte beim Heimat- und beim Schützen­fest. Der russische Überfall auf die Ukraine sorgt für tief­greifende Wirt­schafts­sank­tionen. Der Schuss geht aller­dings zum Teil nach hinten los, denn die Teuerungs­rate im Euro-Raum ist deut­lich spürbar. Der inflatio­nären Entwick­lung zum Trotz enga­gieren wir uns ziel­si­cher für die Schwachen in unserer Gemeinde und teilen, was zu teilen ist. Dazu gehört ab 2022 end­lich auch wieder die Freude am Feiern beim Schützen- und Volks­fest in Düssel­dorf-Flehe, wo – ganz ohne den Einsatz von KI (Abk. für Künst­liche Intelli­genz) – die Regi­ments­königs­paare der 2020er ausge­rufen werden.

2020 – kein Königsschießen infolge der COVID-19-Pande­mie
2021 – kein Königsschießen infolge der COVID-19-Pande­mie
2022 – Schwaab, Thomas II., Reiterverein „Gut Glück“
2023 – Schier, Thomas III., 1. Hubertus-Jäger-Kompanie
2024 – Hofer, Alexander I., Cäcilien-Kompanie