Königskette, Plakette und Orden:
Die Insignien unserer Schützenkönige seit 1922 bis heute.

Königs­silber und Königskette – in unserer Pfarrkirche Schmerz­reiche Mutter wird die Geschichte der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V.  greifbar nah, erlebbar.

Schützenkönige und Jungschützen­könige sowie Pagen­könige zeigen sich während ihrer ein­jähri­gen Regent­schaft zu offi­zi­ellen Anlässen mit ihren Köni­gin­nen tradi­tions­gemäß in feier­licher Amts­tracht: Die Könige in der Uniform ihrer Kom­panie oder ihres Vereins mit der jewei­ligen Königs­kette, die Köni­gin­nen in pracht­vollen Kleidern. Wie unsere Königs­paare im fest­lichen Ornat stehen – seit Anbeginn des Schützen­wesens in Düssel­dorf-Flehe im Jahr 1922 – zeigen die nach­fol­gen­den Fotos auf dieser Seite.

Jeder Schützenkönig hat (s)ein individuell gestaltetes Königs­silber; es verbleibt zeitlebens an der Königs­kette, die traditionell vom amtierenden Schützenkönig bei feierlichen Anlässen getragen wird.

Grundsätzlich dokumentiert jeder Schützen­könig seine Regent­schaft mit einer neuen Silber­plakette für die große, reprä­sen­tative Königs­kette. Die als Königs­silber be­zeich­nete Plakette ver­bleibt zeit seines Schützen­lebens an der Königs­kette. Ältere Königs­silber, und turnus­mäßig auch die große Königs­kette, sind in unserer Pfarr­kirche in Flehe in Vitrinen aus­ge­stellt und können dort be­wun­dert werden.

Sehr beachtens­wert sind eben­falls die Über­legungen unserer Regiments­könige zur Aus­führung ihrer Plakette – auch davon können Sie sich hier ex­em­p­la­risch ein Bild machen.

Die Vor­stellung mitsamt Erläuterung der Gestaltung vom neuen Königs­silber erfolgt traditions­gemäß sonntags morgens im Rahmen der Ein­segnung in der Fleher Pfarrkirche.

Die Vor­stellung des neuen Königs­silbers erfolgt traditions­gemäß am Tage der Ein­segnung, beim Hochamt. Der amtie­rende Schützen­könig ist dann fast schon ein ganzes Jahr im Amt. Sein Königs­silber trägt er also erst­mals öffent­lich beim großen Festzug auf der Fleher Straße, wo die amtie­ren­den Majestäten die Parade ab­nehmen – einen Tag, bevor der neue Schützen­könig in einem spannenden Wett­kampf aus­ge­schossen wird.

Alljährlich lockt der großen Festzug, bei dem unsere amtierenden Majestäten die Parade der Schützenkompanien abnehmen, viele Schaulustige an.

Gemeinsam mit dem amtierenden Schützen­könig nehmen der gegen­wärtige Jung­schützen­könig und der Pagen­könig am Sonntag beim großen Festzug auf der Fleher Straße die Parade ab, wohnen also dem Vorbei­marsch der Kompa­nien in vollem Ornat bei.

Die Parade, also der Vorbeimarsch der Schützenkompanien vor den amtierenden Majestäten der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V., ist eines der Highlights unseres jährlichen Schützenfestes.

Die Königskette, an der sich jeder Schützen­könig mit einer eigens ge­stal­te­ten Silber­pla­kette ver­ewigt, wiegt rund 20 Kilo­gramm und sie hat – damit sie nicht untrag­bar wird – eine maximale Länge von bis zu zwei Metern.

Das Königssilber des gegen­wärtigen Schützen­königs ist immer mittig an oberster Stelle der großen Königs­kette platziert.

Das Königssilber des gegen­wärtigen Schützen­königs ist immer mittig an oberster Stelle platziert – die Königs­kette der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V. ver­ändert sich also von Jahr zu Jahr aufs Neue, wie man gerade beim Schützen­fest am dritten Wochen­ende im August – und ins­be­son­dere beim sonn­täg­lichen großen Festzug auf der Fleher Straße – sehen kann.

Aus den Goldenen Zwanziger Jahren: Die Insignien unserer ersten Schützenkönige in Düsseldorf-Flehe.

Unser ältestes Königs­silber stammt von 1922 und wurde damals, drei Jahre bevor die Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe offiziell ge­grün­det wurde, ge­stiftet und mit Stolz beim aller­ersten Schützen­fest in unserem Stadt­teil ge­tragen von Josef I. Kürten. Er war nicht nur erster Schützen­könig von Düssel­dorf-Flehe, sondern auch einer der vier­zehn Gründer, die den Verein Tambour­corps „Frohsinn“ Düsseldorf-Flehe 1919 ins Leben gerufen haben. An diese Tradition knüpfen wir heute an. Und wir freuen uns sehr auf das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens unserer Schützen­bruderschaft.

Das aktuelle Königs­silber der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V.

Das aktuelle Königs­silber der Sankt-Sebastianus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-Flehe e. V. wurde den Schützen­kameraden und Gästen des Fleher Schützen­festes 2025 mit folgen­den Worten offi­ziell vorgestellt:

„(…) Text folgt (…) Alexander I. Hofer & Sabrina Liethen"

Was ein Jungschützen­könig am liebsten trägt

Jungschützenkönig 2025/2026 der Fleher Schützen: Markus Henninghaus, begleitet von seiner Königin Marie.

Markus Henninghaus aus der Andreas-Hofer-Kompanie ist der Jung­schützen­könig 2025/2026 der Sankt-Se­bas­ti­anus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-‍Flehe e. V. Beim Schießen der 14- bis 24-jäh­rigen Vereins­mit­glieder auf den Jung­schützen­vogel hat er seine Treff­si­cher­heit unter Beweis ge­stellt. Amts­halber wird er mit der ange­legten Jung­schützen­königs­kette Präsenz zeigen, wie zu­letzt vor ihm Julian Korf­macher aus der 1. Hubertus-Jäger-Kompanie.

Wie es sich für einen Pagen­könig noch immer ziemt

Wenn die jüngsten Fleher Schützen beim Heimat­fest zu ihrem Wett­bewerb an­treten, dann erlebt man, dass die An­spannung mit jedem Treffer beim tradi­tio­nellen Vogel­schießen nicht etwa ver­fliegt, dass die Hibbelig­keit sich gerade in der Gruppe nicht ver­trei­ben lässt, und dass am Ende eines bleibt – unglaub­liche Freude.

Der amtierende Pagenkönig der Fleher Schützen 2025/2026: Fabian Schier, hier bei der Proklamation mit seiner Königin Jana Heidkamp.

So war das auch bei Fabian Schier aus dem Reiterverein „Gut Glück“, der sich beim den Feierlichkeit anlässlich unseres 100-jährigen Bestehens als der beste Nach­wuchs­schütze der Sankt-Se­bas­ti­anus-Schützen­bruder­schaft Düssel­dorf-‍Flehe e. V. er­wiesen hat. Wenige Wochen später, beim Schützen­fest am dritten Wochen­ende im August, wurde der neue Pagen­könig feier­lich in sein Amt einge­führt. Seither gibt er mit der Prunk­kette, die dazu dient, die beson­dere Stellung des Pagen­königs bei ent­sprechen­den offiziellen Anlässen hervor­zu­heben, ein ausge­zeich­ne­tes Bild ab – hier mit seiner Königin Jana Heidkamp.

Übrigens liegt der Ursprung dieser Tradition im Mittel­alter. Damals trugen Ritter, Adelige und Könige häufig eine mäch­tige Kette mit ihren Initialen oder einer figür­lichen Dar­stellung oder Inschrift als Aus­zeichnung oder zum Ge­denken. In der Folge ging dieser Brauch, Orden umzulegen über an Zunft­herren, Rats­mit­glieder und Bürger­meister, die auf diese Weise ihr Amt nach außen hin kennt­lich machten. Schützen­bruder­schaften griffen die Gepflogen­heit auf, zu beson­deren Anlässen eine Prunk­kette zu tragen – nicht erst seit der Wilhelmi­nischen Epoche (1890–1914) ehren sie ihre Schützen­könige auf diese Weise.